Brazilian Butt Lifting ist schon seit geraumer Zeit eine gefragte Bodyshape Maßnahme – ein schöner und runder Po wird heutzutage gerne gezeigt. Aber seit sich die Nachrichten über Komplikationen häufen, melden sich bei mir immer mehr besorgte Patienten, die wissen wollen, wie groß das Risiko wirklich ist.

Die OP selbst ist unkompliziert, wenn man die Kunst des Lipo-Tranfers beherrscht. Das Fett wird an einer Stelle am Körper wo es stört abgesaugt (Liposuktion) und dann an der richtigen Stelle am Po wieder eingebracht (Lipoinjektion) – man schlägt also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Risiko besteht zum einen darin, dass zu viel oder an der falschen Stelle Fett abgesaugt wird und so unschöne Dellen zurück bleiben. Zum anderen besteht die Gefahr, dass das Fett bei unsachgemäßer Lipoinjektion in grosse Blutgefäße eingespitzt wird und so wichtige lebenswichtige Gefäße verstopft werden. Das kann zu schweren gesundheitlichen Schäden und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

Es gibt daher von allen Chirurgischen Fachgesellschaften klare Empfehlungen um solche Komplikationen zu vermeiden. Die Tiefe der Fetteinspritzung, Art der Kanüle, die Aufarbeitung des Fettgewebes und die Richtung der Injektion sind entscheidend für eine sichere Behandlung und ein gutes Ergebnis. In meiner Klinik gehört das Lipotransfer Verfahren zum Standardeingriff. Ich nutze dies für den natürlichen Brustaufbau, Eingenfettbehandlungen im Gesicht (Alternative zu synthetischen Fillern) und natürlich für den Brazilian Butt Lift. Aber für jede Lipotransfer Maßnahme muss eine Voraussetzung erfüllt sein – überschüssiges Fett an einer anderen Stelle. Super schlanke Patientinnen, die nur einen vollen Po wünschen aber kein Gramm Fett am Köper tragen, muss ich enttäuschen – das Hüftpolster der Freundin kann man nicht in den eigenen Po transferieren :-). Liebe Grüße Ihre Dr. Juliane Bodo